PRODUKTION EINER PLATINE

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Nachdem das Layout einer Platine erstellt und dieses auf eine Overheadfolie kopiert wurde, kann die Produktion beginnen.

 

Was benötigt man dafür?

PRINTPLATTEN (ein- oder doppelseitig) mit Photopositivbeschichtung

UV-Belichtungsgerät

Entwickler für Photopositvbeschichtungen (ACHTUNG - giftig, ätzend)

Eisen 3 Chlorid (ACHTUNG - giftig, ätzend)

Glanzzinn (ACHTUNG - giftig, ätzend)

Abdeckpaste

Elektroniklack

 

Der Ablauf:

Das auf der Overheadfolie befindliche Layout wird auf das Basismaterial aufgelegt und im Belichtungsgerät positioniert. (Bild)

Nun folgt die Belichtung der Platine. (Je nach Gerät ~90 sek.) In diesem Arbeitsschritt wird überall dort, wo sich kein Toner auf der Overheadfolie befindet, die photopositive Beschichtung zerstört.

 

Nach der Belichtung wird die Platine in den Entwickler gelegt. Jetzt wird der zuvor zerstörte Lack, angegriffen und abgetragen. Der intakte (zuvor abgedeckte) bleibt bestehen. Dauer ca. 2-3 Minuten.

 

Nach der Entwicklung kommt die Platine in das Eisen3Chlorid (ACHTUNG SEHR ÄTZEND). An den Stellen wo zuvor der Lack entfernt wurde wird nun das Kupfer auf der Platine abgebaut (geätzt). Nach etwa 5-10 Minuten ist das Layout fertig geätzt.

 

Nach einem ordentlichen Waschgang kommt die Platine nun neuerlich in das UV-Belichtungsgerät, um den restlichen Lack zu zerstören. (sonst ist der Print nicht lötbar) Dann wieder in den Entwickler. Den Print gut waschen und trocknen.

 

Nach dieser Prozedur wird die Platine jetzt für ca. 15 Minuten in ein Glanzzinnbad eingelegt. In diesem setzten sich bis zu 6Mykrometer Zinn am Kupfer ab. Dies erleichtert das Löten und gibt einen schönen silbernen Look.

 

Die anstrengenste Arbeit folgt: Es wird im nächsten Arbeitschritt jeder Lötpunkt mit einem Abdecklack punktiert. Dies schützt die Lötpunkte vor der folgenden Lackierung mit einem Elektroniklack, welcher die Leiterbahnen vor einer Verwitterung, Feuchtigkeit und Kurzschlüssen bewahrt.

 

Nun wieder alle Lötpunkte von der Abdecklackierung befreien (abziehen), bohren und mit Bauteilen bestücken.

FERTIG

 

Schlussendlich habe ich mich entschieden nur die Prototypen in Handarbeit zu produzieren. Die finale Elektronik habe ich professionell fertigen lassen, da ich ein perfektes Replika haben will und da gehört das halt auch dazu. Produziert hat die Platinen eine Firma aus Deutschland (Krefeld) mit dem Namen "PRECOPLAT". Sie bieten auch für Kleinstproduktionen ein perfektes Preis/Leistungverhältnis und idealen Support, um event. Fehler noch vor der Produktion auszuschließen. Ist also für Projekte wie meines der perfekte Partner.

 

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